Weiße oder pastellfarbene Lacke und Farben, besonders 1K- oder niedrig vernetzte 2K-Produkte, neigen dazu, unschöne bleistiftähnliche Spuren zu zeigen, wenn sie mit metallischen Gegenständen in Berührung kommen. Diese Abriebspuren von Ringen, Schlüsseln oder Besteck lassen sich meist nicht entfernen und können auch auf bestimmten Kunststoffen oder Pulverbeschichtungen auftreten.
Schutz vor Metallabrieb
Um diesen störenden Effekt zu vermeiden, können Sie die betroffene Fläche nachträglich mit einem geeigneten Klarlack überziehen.
Wichtige Hinweise für den Klarlacküberzug:
- Der Klarlack muss kompatibel mit dem darunterliegenden Farbanstrich sein.
- Er muss lichtecht sein, um eine spätere Vergilbung und damit eine Farbtonveränderung des Farbanstrichs zu verhindern.
Anwendung in der Praxis
Die Vorgehensweise beim Klarlacküberzug unterscheidet sich je nach Handwerk:
- Tischlerhandwerk: Hier wird fast immer mit einem nachträglichen 2K-Klarlacküberzug gearbeitet.
- Malerhandwerk & DIY: Im Malerhandwerk sowie bei Streichfarben und -lacken aus dem Baumarkt-Sortiment wird fast immer ohne nachträglichen Klarlacküberzug gearbeitet. Auch Wandfarben erhalten in der Regel keinen farblosen Schutzanstrich.
Unsere speziell entwickelten, hochvernetzten farbigen 2K-Lacke sind von Natur aus widerstandsfähiger und benötigen in der Regel keinen zusätzlichen Klarlacküberzug, um Metal Marking zu verhindern. Diese Lacke ermöglichen eine wirtschaftliche und hochwertige Lackierung, die unempfindlich gegenüber solchen Beanspruchungen ist. Es kann vorkommen, dass auf diesen Lacken, besonders bei matteren Glanzgraden, leichte Abriebspuren auftreten. Diese lassen sich jedoch in der Regel leicht mit dem Finger wegrubbeln.