Betrifft: Unsere 9 verschiedenen Metallic Lacke
Unsere Metallic Lacke benötigen grundsätzlich KEINEN Klarlacküberzug. Wenn gewünscht, kann aber mit Klarlack in einem anderen anderen Glanzgrad überlackiert werden.
Alle Metallic Lacke enthalten feine Aluminium oder Eisenpartikel und haben das gleiche Problem: Sie wollen wolkenfrei und in gleichmäßiger aber chaotischer Verteilung aufgetragen werden. Man muss wissen, dass Metallic Lacke eigentlich farblose Lacke mit Metallpartikeln und daher zunächst nicht so deckfähig wie Farblacke sind.
In Abhängigkeit der Partikelgröße verhält sich die Deckfähigkeit = je kleiner umso besser. Es gibt aber auch Grobmetallic Lacke mit besonderem "Glitzern" diese Lacke weisen eine geringere Deckfähigkeit auf.
Daher ist die richtige Verarbeitung wichtig - wenn man weiß wie, dann ist es ganz einfach!
Dazu ist es nötig die herstellerbedingte recht kurze Offenzeit der Lacke dermaßen zu verringern, dass weder Spritznebel noch variierender Spritzabstand zu unterschiedlicher "Lackfeuchte" und somit zu Wolkenbildung führen.
- die Becherpistole und Düse muss sauber sein und ein fehlerfreies Spritzbild aufweisen
- Metallic Lack entsprechend der gewählten Düsengröße richtig mit V17 Verdünner verdünnen
- Metalliclacke sind nur mit Becherpistole gut zu verarbeiten ! In Airlesspistolen gehen die feinen Metallicplättchen kaputt, außerdem hinterlassen diese Pistolen immer eine sichtbare wolkige Spritzspur!
- Spritzen von mittleren und großen Flächen, besonders in warmen Spritzkabinen: Zugabe bis ca. 1-5% Verzögerer V23
- BEACHTE: viel Verzögerer macht den Lack nicht kaputt, aber bei zuviel Verzögerer trocknet der Lack auch sehr, sehr langsam!
- BEACHTE: der Verzögereranteil kann vom Verdünnungsanteil abgezogen werden
- wenn zu wenig verdünnt wird, kann sich der feine Glitzereffekt nicht optimal ausbilden und es entsteht eine "Orangenhaut"
- für eine gleichmäßige, streifen-, wolkenfreie und deckende Oberfläche sollte mindestens 2 - 4 mal im Kreuzgang mit kurzer Zwischenablüftung aufgetragen werden
- den Spritzabstand anders als bei normalen Farblacken etwas erhöhen, zum Schluss dünn übernebeln
- Musterflächen anlegen, das vermeidet teure Überraschungen!